Fahrerbericht Delmenhorst 2015

Freitag, 25.09.2015 ca. 17.00 Uhr

Delmenhorst! Weltstadt zwischen Bremen und Oldenburg im schönen Niedersachsen, ca. 75.000 Einwohner, Heimat von Heimfrost und Könecke. Ja, hier lässt es sich aushalten! Plattes Land, frische Luft und nette Leute. Im Hotel ist Bayerische Woche? Kein Fisch, nur Schweinshaxen. Na denn.

Bayerische Woche.

Die neue Lokation des Oldenburger Klubs ist sagenhaft. Da paart sich industrieller Charme der Vergangenheit mit funktionaler, gestalterischer Freiheit der Neuzeit. Will sagen: super Lage, tolles Ambiente und vor allem: massig Parkplätze.

Der neue Tourbus des Klubs macht sichtlich etwas her und er passt zum Ambiente.

Tourbus

Ich bin echt gut durch den Verkehr gekommen und daher 1 Stunde zu früh. Der Klub ist jedoch schon geöffnet und nach und nach trudeln weitere Klubmitglieder ein und nehmen mich herzlich in Empfang. Das Training, eher eine Nebensache, denn nebenan tobt das Leben – ja! Damenfitness und Kultur-Lounge.

Damenfitness

Die Wagen laufen gut und die Hallen füllen sich langsam mit den üblichen Verdächtigen. Chrissy hat seinen Neuerwerb mitgebracht. Einen schönen grünen und pfeilschnellen Aston Martin aus dem DB Chemtrails Rennstall. Der Grüne mit der Nr. 7.

Aston

Wir lassen den Abend dann schön im Asiaten, der direkt unter dem Klub gelegen ist ausklingen und in der Hotelbar. Die hat echt lange offen, länger als in Oldenburg. Rocky und Chrissy sind, wie immer, in Partylaune und es wird eine lange Nacht. Rocky brilliert übrigens neuerdings im „Seewolf“-Look. Dat steht ihm gut, gell?

Seewolf

Samstag, 26.09.2015 ca. 9.00 Uhr

Frisch, nach reichlichem Frühstück und einem Spaziergang vom Hotel zur Bahn treffen wir dort bereits auf wohl gefüllte Hallen. Auch unser Bob ist bereits da. Angereist in seinem neuen, stilvollen und rasend schnellen Spaßgefährt – dem Rennkätzchen.

Rennmieze

Der Hamburger Klub wartet mit einer wahren Armada von Rennteilnehmern auf, die beeindruckende Leistungen mit Ihren Boliden auf der Bahn abliefern. Meine Wagen laufen immer noch gut, nur irgendwie anders als am Tag zuvor.

Dann fängt es an mit den Problemen. Mittagessen gibt es nur unten, beim Asiaten. Na das war jetzt nicht weiter schlimm, denn der kocht lecker und JJ hat uns mit zwei selbst gebackenen Kuchen gerettet. Ja! Rocker können backen und zwar sehr gut.

Das erste Rennen startete mit diesen Autos:

Wir merken uns mal den weißen Wagen. Der ist wichtig im weiteren Fortschritt der Handlung. Gefahren wurden die Pre­zi­o­sen diesen Herren:

Philipp war auf einem Leihwagen unterwegs und auch der besagte weiße Wagen war eine Leihgabe von Jochen. Jochen, der vorbildlich unseren Concour durchführt und auch die technische Abnahme. Ebendiese wird üblicherweise sehr unspektakulär gehandhabt, da es bei der HC von je her mehr um den Modellbau als um den Wettbewerb geht. Ob das immer eine gute Idee ist. Na, schauen wir mal.

Das erste Rennen verlief eher unspektakulär – außer für mich. 3 Crash Credits verballert und keinen guten Platz eingefahren und so sollte es leider weitergehen.

Nach kurzer Pause wurde dann zum zweiten Lauf gerufen. In der HC werden ja immer zwei Rennen mit den klassischen GTs gefahren und eins mit den Mittelmotorwagen.

Geschraubt und Geschliffen wird im Fahrerlager eher moderat. Das Foto zeigt unseren Delmenhorster Schrauberkönig. De Bob!

Bob 1 Bob 2

Böbbelsche hatte auch wieder viele neue Bausätze mit. Schaut mal:

Kits

Uns Chrissy schraubt eigentlich nie, hat sich hier aber mal für den Fotoreporter in Pose geworfen:

Chrissy 1 Chrissy 2

Das zweite Rennen verlief ebenfalls eher unspektakulär. Es wurde langsam absehbar, wer die Bahn gut kennt und wer nicht 🙂 Chrissy fuhr mit der Neuerwerbung flott und sicher. Fahren kann unser Chrissy und bauen auch. Wenn dann noch die Technik stimmt, wird alles gut.

Nach einer Pause ging es dann in die Mittelmotorklasse. Hier werden in Klasse 2 schmale Mittelmotorwagen ala Lotus 23 gefahren und in Klasse 2b, die etwas breiteren, aber ebenso selten auf den Slot-Pisten dieser Welt anzutreffenden Ferraries und Porsche.

Hier sehen wir entsprechende Wagen:
Mittel1

Und die Fahrer dazu. Rocky/Seewolf ist schon ein bisschen aufgeregt, ob der Loddus auch laufen wird? Chrissy in üblicher Fotopose. Ein Profi eben. Wir wissen ja, die beiden waren mal bei den Schippendehls 😉
Mittel2

Das wir in Delmenhorst ein bisschen vom Pleiten/Pech und Panne-Geier verfolgt waren, habe ich ja weiter oben schon angedeutet. Einer der Fahrer verlor mitten im Rennen die Kontrolle über seinen Wagen. Was war passiert? Es hatten sich Schrauben am Fahrwerk gelockert. Die Rennleitung beschloss kurzerhand, eine kleine Schrauberpause einzulegen. Das ist bei der HC durchaus üblich, da hier eher der Spass als der Wettbewerb zählt. Chrissy und Rocky legten durchaus Teamgeist an den Tag und unterstützten die Schrauberpause durch einen wohlwollenden Ausdruckstanz:

CR

Bis auf diesen kleinen Zwischenfall und einen weiteren – mein Regler war verklemmt und das lies meinen heißgeliebten Lotus 23 mit Vollgas in die Bande rauschen – verlief auch dieses Rennen eher entspannt und trotzdem außergewöhnlich spannend bis zum Schluss.

Doch dann. Was war das? Dieser Mann hatte vor dem Rennen ein Kollegen überredet am Rennen teilzunehmen und ihm einen angeblich gut laufenden und regelkonformen weißen! Leihwagen angeboten. Bei der Auswertung stellte man dann fest, dass eben dieser Wagen mit zu breiter Spur unterwegs war. War war geschehen? Tun sich hier mafiöse Abgründe auf? Merkt Euch das Gesicht des Mannes auf dem Foto:

wanted

Überlegt es Euch zweimal, wenn dieser Mann Euch einen Leihwagen anbietet!

Spass beiseite, das Rennen wurde so gewertet, wie gefahren wurde. Leihwagen ist Leihwagen und wenn die technische Abnahme nichts feststellt, dann gilt das auch.

Ein für alle schöner Tag endete mit einem gemeinsamen Essen und reichlich Vorfreude auf die nächste Veranstaltung in Hoggenäh!
Hoggenaeh